Digitaler Wandel

Voice Ordering im E-Commerce: Die Zukunft des Einkaufens?

Geschrieben von Lars-Thorsten Sudmann | 19.09.2024 22:24:09

Wie wird Voice Ordering die E-Commerce Branche beeinflussen?

  • Was ist Voice Ordering und wie funktioniert es?
  • Vorteile und Herausforderungen von Voice Ordering für Konsumenten und Unternehmen
  • Wie können Online-Händler ihre Geschäfte für Voice SEO optimieren?

Sind wir nicht alle schon mal zu faul gewesen, um unser Handy zu benutzen? "Alexa, bestell mir eine Pizza!" oder "Hey Google, gibt es ein Angebot bei Amazon?" – solche Anfragen wirken mittlerweile ganz gewöhnlich. Aber was passiert eigentlich dahinter? Werfen wir einen Blick auf die neue Revolution im E-Commerce: Voice Ordering.

Was ist Voice Ordering und wie funktioniert es?

Voice Ordering bedeutet, dass wir Produkte und Dienstleistungen einfach durch Sprachkommandos bei unseren smarten Geräten bestellen können. Mithilfe von Sprachassistenten wie Google Assistant, Alexa oder Siri können wir unsere Wünsche äußern und diese Technologie erledigt den Rest.

Beispiel-Lauf: Nehmen wir an, du benutzt Amazon Echo ("Alexa"). Um eine Bestellung aufzugeben, sagst du einfach "Alexa, bestell mir ..." und nennst das Produkt. Der Assistent sucht basierend auf deinem Kaufverlauf oder allgemeinen Empfehlungen passende Produkte aus und fragt nach deiner Bestätigung. Bumm, dein Einkauf ist getan!

Vorteile und Herausforderungen von Voice Ordering

Vorteile:

  1. Schnelligkeit und Komfort: Du kannst deine Einkäufe erledigen, während du andere Aufgaben machst – sei es beim Kochen oder Autofahren.
  2. Freihändige Bedienung: Du brauchst keine Geräte anzufassen oder Bildschirme zu nutzen.
  3. Multitasking: Voice Ordering ermöglicht es dir, parallel zu anderen Tätigkeiten Einkäufe zu tätigen.

Herausforderungen:

  1. Vertrauensprobleme: Viele Nutzer haben immer noch Bedenken, ihre Zahlungsinformationen per Sprachbefehl zu übermitteln. Sicherheitsbedenken stehen hier im Vordergrund.
  2. Komplexe Bestellungen: Während einfache Bestellungen wie Lebensmitteleinkäufe gut funktionieren, können komplexere Bestellungen Schwierigkeiten bereiten. Beispielsweise das Auswählen verschiedener Toppings für eine Pizza ist eine Herausforderung.
  3. Produktkategorie: Derzeit ist Voice Ordering noch nicht so effektiv bei der Bestellung neuer und nicht vertrauter Produkte. Asistente benötigen oft mehr Kontext, um eine genaue Bestellung zu ermöglichen.

Wie können Online-Händler ihre Geschäfte für Voice SEO optimieren?

Um die steigende Nachfrage nach Voice Ordering zu erfüllen, müssen Online-Händler ihre Strategien anpassen und Voice SEO in ihre Marketingpläne integrieren.

Hier sind ein paar Tipps:

  1. Natürliche Sprache verwenden: Beantworte spezifische Fragen direkt und klar.
  2. Schema-Markup und Rich Snippets einbauen: Diese helfen dir, in den Suchergebnissen weiter oben zu erscheinen.
  3. Aktualisierung lokaler Einträge: Stelle sicher, dass Google My Business und andere lokale Einträge stets auf dem neuesten Stand sind.
  4. FAQ-Seiten optimieren: FAQs sind ideal, um typische Fragen von Nutzern zu beantworten und so in den Sprachsuchergebnissen aufzutauchen.
  5. Für Menschen schreiben, nicht für Maschinen: Der Inhalt sollte für echte Nutzer ansprechend und verständlich sein.

Aktuelle Einschränkungen

Laut einer Studie von PwC gibt es immer noch einige Hürden zu überwinden:

  • Fehlendes Vertrauen: Viele Nutzer trauen der Technologie noch nicht vollends, besonders wenn es um Bezahlvorgänge geht.
  • Nicht für alle Produkte geeignet: Für neue oder komplexere Produktsuchen ist Voice Ordering oft noch nicht optimal.

Fazit

Voice Ordering ist auf einem guten Weg, sich als bedeutender Trend im E-Commerce zu etablieren. Die Technologie bietet immensen Komfort, ist aber noch in den Kinderschuhen. Insbesondere für einfache, routinemäßige Einkäufe ist sie hervorragend geeignet. Komplexe Produktkategorien haben jedoch noch Nachholbedarf.

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